„Trotz Klagen geht der Bau jetzt richtig los“ titelt Hit Radio FFH am 11.11.2024. Mit schwerem Gerät wird im Reinhardswald konzertiert vom Windpark-Chef Ralf Paschold wertvoller und unwiederbringlicher Waldboden abgeräumt.
Ohne finales Gerichtsurteil im Rahmen von sechs Klage- und drei Eilverfahren mit 23 Aktenordnern geht man im Rahmen einer so genannten „Legal Opinion“ in das Risiko, dass Bauvorhaben bei nicht erteilter Genehmigung wieder abbrechen zu müssen.
Kläger sind der Verein Naturschutzinitiative, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sowie die Gemeinde Wesertal.
Verlierer bei der Zockerei ums große Geld ist mal wieder die Natur. Jetzt geschaffene Schäden könnten nicht wieder „zurück gebaut“ werden.
Darüber hinaus zeugen die Überflutungsereignisse Anfang August 2024 in Folge von Starkregen insbesondere in den Gemeinden Gottsbüren und Gieselwerder von einer durch den Windkraftanlagen- und Wegebau kanibalisierten Funktion von Hessens größtem zusammenhängenden Waldgebiet: dem Rückhalt und der Aufnahme von Regenwasser welches ansonsten ungebremst zu Tale fließt.
Offensichtlich wurden die beiden genannten Orte bereits im Jahr 2020 in die höchste Risiko-Gefährdungsklasse eingestuft, ohne dass dabei die Ereignisse aus dem August eingegangen wären.
Alle begonnenen Bodeneingriffe als auch die Versiegelung und Verdichtung der Flächen werden die Situation weiter verschlechtern.
Wir haben große Fragen an das Genehmingungsverfahren, den Schutz der Natur und die Berücksichtigung der Sicherheit für die Menschen am Reinhardswald.
© Windpark Reinhardswald dagegen 2024