Die Berichterstattung in den Medien geht kuriose Wege. In Bild und Text wird ein durch Borkenkäfer und Windbruch geschädigter Reinhardswald in die Köpfe der Menschen transportiert, dessen Wert derart erniedrigt scheinen soll, dass sich der Bau von mehreren Windparks im Reinhardswald im Handumdrehen rechtfertigen lässt.
Beides ist falsch. Es ist falsch, dass der Reinhardswald einer Wüste gleich seinem Baumbestand entledigt ist und es ist falsch, dass ein wie auch immer gearteter Zustand des Waldes eine Bebauung mit Windparks zulässt. Wald bleibt Wald.
In Artikeln wie „Der Reinhardswald ist keine Wüste„, „Märchenwald Reinhardswald“ oder „Geplanter Standort der WKA 11“ zeigen wir den Reinhardswald in seiner Beständigkeit im Sommer 2020.
Wir konnten Schützer und Botschafter des Reinhardswaldes wie
Harald Wegener (Bürgermeister Hann. Münden),
Fred Dettmar (Bürgermeister Reinhardshagen),
Bernhard Klug (Bürgermeister Trendelburg a.D. und Landesvorsitzender Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hessen e.V.)
Hermann-Josef Rapp (stellv. Forstamtsleiter Forstamt Reinhardshagen a.D. oder auch bekannt als „Die Stimme des Reinhardswaldes“)
Die Freie Wähler-Fraktion des Landkreis Kassel mit ihrer Fraktionsvorsitzenden
Dr. Bärbel Mlasowsky (Zierenberg)
Albert Kauffeld (stellv. Bürgermeister Reinhardshagen)
Bruno Leck (Schauenburg)
Irmgard Croll (Calden)
Gerhard Niemeyer (FWG Trendelburg)
gewinnen, um an verschiedenen geplanten Windkraftanlagenstandorten aufzuzeigen, dass der Reinhardswald regenerationsstark, lebhaft und kraftvoll ist.
Harald Wegener am geplanten Standort der WKA 15
„Bürgermeister Harald Wegener, Hann. Münden, sieht sich einer Wertegemeinschaft zugehörig, um die so wichtigen Naherholungsfunktionen des gesamten Reinhardswaldes zu erhalten. Dazu ist er bereit, die Nachbarn seiner Kommune zu unterstützen, weil Naturschutz keine Grenzen kennt. Einziges Ziel muss die nachhaltige Aufforstung unserer Wälder sein, die nach Stürmen, Dürre und Käferbefall gelitten haben.
Harald Wegener, Bürgermeister Hann. Münden
Eine finanzielle Ausbeutung des Waldes steht diesem Ziel entgegen und muss mit Nachdruck verhindert werden.“
Fred Dettmar am geplanten Standort der WKA 20
„Der Wald leidet, aber lebt und er braucht unsere Hilfe nicht unbedingt.
Naturverjüngung schafft er alleine, Wiederaufforstung ist unsere Aufgabe.
Was er definitiv nicht braucht ist die zusätzliche Belastung und Versiegelung durch Windräder und Zufahrtsstraßen.
Gemeinsam dagegen – für unseren Wald
Fred Dettmar, Bürgermeister Reinhardshagen
Bernhard Klug am geplanten Standort der WKA 19
„Es ist höchste Zeit, den Wald nicht als Spielwiese für Windkraft zu betrachten. Seine Funktion als CO² Speicher ist überlebenswichtig für uns.
Bernhard Klug, Bürgermeister a.D.
Deshalb ist eine gut durchdachte Aufforstung von Brachflächen mit klimaverträglichen Bäumen wesentlich wirksamer als es eine Windenergieanlage jemals sein kann!“
Landesvorsitzender Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Hessen e.V. (SDW Hessen)
Hermann Josef Rapp am Wanderparkplatz Forstscheid (kein WKA Standort)
„Der Reinhardswald hat durch Stürme, Dürre und Borkenkäfer schwerste Schäden erlitten.
Hermann-Josef Rapp, stellv. Forstamtsleiter Forstamt Reinhardshagen a.D. oder auch bekannt als „Die Stimme des Reinhardswaldes“
Er braucht nun Sachverstand, Investitionen und Ruhe, um wieder die volle Leistungskraft zum Wohle aller Bürger zu erlangen und keine neuen Wunden durch den Bau riesiger Windräder.“
FW-Kreistagsfraktion mit Gerhard Niemeyer von der FWG Trendelburg am geplanten Standort der WKA 11
„Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler die schon seit Jahren im Kreistag aber auch außerhalb gegen die Zerstörung des Reinhardswaldes kämpft hat sich unter sachkundiger Führung von Karsten Leineke ein Bild vor Ort einer geplanten Windkraftanlage gemacht.
Bruno Leck, Gerhard Niemeyer, Albert Kauffeld, Bärbel Mlasowsky, Irmgard Croll, FWG Fraktion Kreistag und Trendelburg
Sie fühlt sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass sich der Wald auch nach Windwurf und Borkenkäferbefall wieder regeneriert.
Es wäre nicht wieder gutzumachen, würde dieses „Schatzhaus der Europäischen Wälder „ durch große Windkraftanlagen mit entsprechenden Zuwegungen zerstört.
Auch wurde klar angesprochen, dass die geplanten Anlagen auf dem Hahneberg/Langenberg nur der Anfang der Zerstörung des größten zusammenhängenden hessischen Waldgebietes wäre.
Völliges Unverständnis haben die Freie Wähler, die sich nur dem Bürgerwillen verpflichtet fühlen, dass regionale Parteivertreter bereit sind den Lebens-und Naturraum der Menschen, die ihnen ein Mandat auf Zeit gegeben haben, so nachhaltig zu zerstören.“
Sonja Erler und Karsten Leineke von „Windpark Reinhardswald – dagegen!“ am geplanten Standort der WKA 13
„Der Reinhardswald ist kein zerstörtes Areal, welches bedenkenlos wirtschaftlichen Interessen zugeführt werden darf.
Sonja Erler und Karsten Leineke
Der Reinhardswald lebt, der Reinhardswald blüht und der Reinhardswald ist nach wie vor eines der wertvollsten und potentialreichsten Waldgebiete Deutschlands für Pflanzen, für Tiere und den Menschen.
Starke Bündnisse und starken Stimmen sind gefragt, um alle an der Umsetzung möglicher Windparks beteiligte Menschen umzustimmen und zur Besonnenheit wie zur Wertschätzung der Region und der Natur zu führen.“